Hallo Reader,
Früher war meine Arbeit meine Identität.
Ich erledigte To-Do’s, also war ich.
An Tagen, an denen ich unfassbar viele Dinge abhakte, fühlte ich mich gut.
An Tagen, an denen ich zwar beschäftigt war, aber nichts so richtig fertig wurde, fühlte ich mich schlecht.
Und was tat ich dann?
Ich arbeitete einfach weiter.
Noch ein paar Mails.
Noch schnell ein Grafik in Canva erstellen.
Nicht, weil es wirklich wichtig war. Sondern fürs Gefühl.
Das Ergebnis? Ich war konstant beschäftigt, aber selten wirklich erfüllt. Mein Selbstwert hing davon ab, ob ich genug geschafft hatte – egal, ob es das Richtige war.
Der versteckte Preis von „einfach weitermachen“
Wenn wir abends nicht den Laptop zumachen können, zahlen wir unbemerkt einen hohen Preis:
- Wir verlieren unser Gespür für Prioritäten. Statt Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, wird alles gleich dringend.
- Wir leben im Dauer-Stress-Modus. Der Körper kommt nicht mehr in die Erholung, und unser Nervensystem bleibt permanent angespannt.
- Wir berauben uns selbst der Energiequellen. Zeit mit den Menschen, die wir lieben. Momente, die uns Freude machen. Erlebnisse, die uns nähren.
Wir verwechseln Produktivität mit Bedeutung. Viel machen heißt noch lange nicht, dass wir das Richtige machen.
Warum gute Gründe alles verändern
Heute ist es für mich ein Akt der Selbstführung, meinen Laptop bewusst zuzumachen.
Nicht, weil ich alles geschafft habe. Sondern, weil ich gute Gründe habe, die wichtiger sind als jede Mail.
Diese Gründe sind nicht abstrakt. Sie sind ganz konkret:
- mein Sohn, mit dem ich noch eine Runde Fußball spielen will
- das gemeinsame Family Dinner mit unseren Lieblingsmomenten und einer Runde "Wer bin ich?"
- das Buch, das mich gerade jeden Abend in eine andere Welt einlädt
- mein Sport, mit dem ich jeden Morgen in den Tag starte
- Gespräche mit meinem Mann, die Nähe und Verbindung schaffen
Das Entscheidende: Wenn du gute Gründe hast, fällt es dir viel leichter, klare Prioritäten zu setzen.
Du machst nicht einfach Schluss, trotz der offenen To-Dos.
Du machst Schluss, wegen etwas, das wichtiger ist.
Mein Ritual: Die 7 Säulen + Tagesfokus
Was mir dabei am meisten hilft, ist ein kleines, aber kraftvolles Ritual mit meinem Journal.
Jeden Montag schreibe ich mir meine Top 7 Säulen meines Lebens auf – die Dinge, auf die ich bewusst achten will. Dabei geht es nicht um To-Do’s, sondern um Identität und Beziehung. Wer will ich als Mensch sein? Wie will ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben begegnen?
Aktuell steht da Folgendes:
- Ich führe mein Leben proaktiv. Ich bin die Gestalterin meines Lebens. Ich erkenne, was ich brauche und kommuniziere meine Bedürfnisse. Meine Energie ist meine wichtigste Ressource.
- Mein Mann und ich sind ein großartiges Team. Wir sitzen an der gleichen Seite des Tisches und begegnen Herausforderungen gemeinsam. Ich zeige ihm täglich, wie wichtig er mir ist.
- Ich bin die positive Stimme in dem Kopf meines Sohnes, die sagt: Du bist sicher. Du bist geliebt. Du schaffst alles, was du willst.
- Mein Business wächst und transformiert das Leben meiner Coachees. Ich gehe meinen Weg in meinem Tempo und arbeite systematisch an Themen mit Hebeleffekt.
- Ich bin eine fürsorgliche Tochter, Schwester und Tante, die unsere Familie zusammenbringt.
- Ich bin da für meine wichtigsten Freundinnen und nehme an ihren Leben teil. Ich weiß, was sie bewegt und beschäftigt.
- Mein Leben ist voller Momente der Verbindung. Verbindung mit dem Universum, Verbindung mit der Natur, Verbindung mit den Menschen um mich herum, Verbindung mit mir.
Jeden Montag schreibe ich mir diese 7 Säulen in mein Journal.
Jeden Morgen lese ich sie mir durch – als Erinnerung daran, was mir wirklich wichtig ist.
Daneben schreibe ich mir meine aktuellen Top 5 Ziele für die nächsten Wochen auf. Und darunter meine Top 5 Ziele des Tages.
Das hilft mir, mich nicht in To-Do’s zu verlieren – und erinnert mich daran, worauf ich in und neben meiner Arbeit achten will.
Eine Einladung an dich
Vielleicht magst du diese Idee adaptieren.
Du musst nicht sofort 7 Säulen definieren. Fang klein an:
- Schreib dir für die nächste Woche einen Grund auf, der ausdrückt, warum du deinen Laptop zumachen willst.
- Lies ihn dir jeden Morgen durch.
- Und überprüfe abends: Habe ich heute so gehandelt, wie ich es mir vorgenommen habe?
Es ist faszinierend, wie sehr so ein kleiner Anker den Unterschied macht.
The Inner Shift: Ich bin so viel mehr als meine Arbeit.
Früher dachte ich: Ich bin meine Arbeit.
Heute weiß ich: Arbeit ist ein Teil meines Lebens.
Und wenn ich abends den Laptop zumache, dann nicht, weil ich „fertig“ bin. Sondern, weil es da draußen Dinge gibt, die mir wichtiger sind.
Denn am Ende des Tages will ich auf ein ausgeschöpftes, abwechslungsreiches Leben zurückblicken, das mich wirklich erfüllt hat.
👉 Schreib mir gern zurück: Was ist einer deiner guten Gründe, um abends den Laptop zuzumachen? Ich freue mich auf deine Antwort.
Last Call: Morgen schließt die Anmeldung für We Love Mondays
Nächste Woche startet die letzte We Love Mondays Runde in 2025 .
1 Platz ist noch frei.
Wenn du spürst es ist Zeit, deinen Prioritäten Raum zu geben und dein Leben wirklich zu genießn, dann buche dir einen der allerletzten Kennenlerncalls mit mir.
Dann geht es dir bald genauso wie Anna aus der fünften Runde WLM.
🙋♀️ Ja, ich will mehr erfahren.
Auf ein Leben, das sich so gut anfühlt wie es aussieht,
Deine Chrissi
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