Hallo Reader,
Früher war ich süchtig nach Anerkennung.
Das positive Feedback meiner Chefin.
Die Anerkennung meiner Kollegen.
Die Bestätigung meines Mannes.
Likes auf Social Media.
Ich brauchte die Bestätigung von Außen, dass ich gut genug bin.
Vor allem, weil ich mich zu 85% der Zeit selbst nicht gut genug fühlte.
Das führte nicht nur dazu, dass die Bestätigung im Außen nur äußerst kurz anhielt (aka meine Innere Kritikerin fand überall ein Haar in der Suppe), sondern auch dazu, dass ich auf Kritik sehr empfindlich reagierte.
Das merkte man mir zwar nicht immer an - denn kognitiv hatte ich verstanden, dass Kritik auch durchaus etwas positives sein kann. Eine Möglichkeit zu lernen, zu wachsen.
Doch innerlich brachte mich negatives Feedback häufig zum Erschüttern. Stunden- bis tagelang spielte ich die Situation in meinem Kopf durch, nur um Gründe zu finden, warum ich nichts falsch gemacht hatte, oder warum der andere Part mindestens genauso viel 'Schuld' an der Situation hatte wie ich.
Meine Sucht nach Anerkennung und meine Abwehrhaltung hatten ihren Kern im gleichen Ursprung:
Tief in meinem Inneren war ich überzeugt, dass ich nicht gut genug bin. Gleichzeitig hatte ich eine schreckliche Angst davor, dass sich Menschen, von mir abwenden, wenn sie erstmal entdecken, wie ungenügend ich wirklich bin.
Also versuchte ich alles, um das zu vermeiden. Perfektion und Abwehr waren meine Schutzschilder. People Pleasing und Anpassung meine Waffen.
Statt der 5 praktischen Tipps, die ich dir in meinem letzten LinkedIn Post versprochen habe, hat es sich für mich richtig angefühlt, mit dir die unangenehme Wahrheit zu teilen, über die keiner spricht.
🕳 Blicke deinen Abgründen ins Auge
In einem meiner Lieblingsromane muss die Protagonistin Feyre einen magischen Spiegel in ihren Besitz bringen. Wenn man in diesen Spiegel hineinsieht, sieht man sein wahres Selbst - jede hässliche, gebrochene, dunkle Seite. Die meisten, die hineinschauen, verlieren den Verstand, weil sie sich selbst nicht ertragen können.
Feyre stellt sich der Aufgabe, mit zitterten Händen.
"Meine Hände zitterten, meine Beine bebten. Aber ich zwang mich, hinzusehen."
Wie schwer es ist, uns wirklich zu sehen. Mit all dem, was wir sind. Mit unseren Ängsten, unseren Fehlern, unserer Dunkelheit, wird deutlich, wenn sie in den Spiegel blickt.
"Ich sah die Narben auf meiner Seele, die Schuld, die Wut und den Schmerz. Es gab keine Gnade in dem, was der Spiegel mir zeigte. Keine Lügen, kein Zurückweichen. Jeder schreckliche Gedanke, jeder selbstsüchtige Wunsch, jede kleinliche Tat aus Wut oder Boshaftigkeit – sie lebten erneut vor mir auf."
Doch dann, wenn wir uns nur trauen, sitzen zu bleiben und es auszuhalten - genau in diesem Moment, geschieht etwas wundervolles.
"Ich sah nicht weg. Ich wankte nicht. Ich sah mich selbst an, sah tief in meine Seele – und erkannte, dass ich sie liebte. Es gab keinen Teil von mir, keinen Teil meiner Seele, den ich aufgeben wollte.“
Genau das ist - aus meiner Sicht - die wahre Arbeit, um die es wirklich geht, wenn wir von Persönlichkeitsentwicklung sprechen.
Anstatt eine neue Version unserer Selbst zu werden, geht es vielmehr darum, uns so wie wir sind, mit all dem was wir sind, anzunehmen.
Für mich ist das der Weg zur wahren Freiheit. Wenn ich alles von mir kenne, alles gesehen habe und alles annehme, dann muss ich mich nicht mehr verstecken. Dann, wenn ich meine Dunkelheit akzeptiere, kann ich auch mein Licht in all seiner Kraft zum Strahlen bringen.
Und das, meine Liebe, ist der Moment, in dem du in dein volles Potenzial kommst. Dann ist es vorbei mit Versteckspielen, mit dem People Pleasing, mit der gefakten Harmonie. Dann brauchst du das alles nicht mehr. Denn dann weißt du: du bist ok, genauso wie du bist. Nicht perfekt, aber wertvoll. Nicht makellos, aber menschlich.
🪞3 Journalprompts, um in deinen Spiegel zu schauen
- Was in mir halte ich für "nicht liebenswert" oder "nicht gut genug"?
- Wie würde sich mein Selbstbild ändern, wenn ich diese Teile nicht bekämpfen müsste – sondern sie genauso zu mir gehören dürften wie meine Stärken?
- Wie würde ich mich zeigen, wenn ich aufhören würde, mich für gewisse Teile von mir zu schämen?
👭Aus der LinkedIn Community
Danke für all die wundervollen Tipps, die zu meinem LinkedIn Post zu dem Thema eingegangen sind. Julia und Lea finden ebenfalls, dass es leichter wird, wenn wir lernen uns mit unseren Schwächen zu lieben.
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"Ich war irgendwie lost. Gerade hatte ich meinen Job gekündigt, privat gab es Herausforderungen und ich stellte mir die Fragen: Wer bin ich? Wohin will ich? Was sind meine wahren Wünsche und Bedürfnisse?
Danke We Love Mondays habe ich mich selbst wiedergefunden und fühle mich wieder voller Elan."
Natalie, Leiterin Kommunikation
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Reader, falls es dir heute noch niemand gesagt hat: du bist wundervoll, genauso wie du bist. Mit all deinen Stärken und all deinen Schwächen. Denn genau diese Mischung macht dich zu dem einzigartigen Menschen, der du bist 💜
Auf ein Leben, das sich so gut ANFÜHLT, wie es aussieht!
Deine Chrissi
P.S.: Wenn dich der Newsletter berührt hat, tue mir den Gefallen, und teile ihn in deinem Netzwerk. Meine Mission ist es mehr Frauen dabei zu unterstützen, sich selbst zu lieben 💜